Die Frauenauswahl des Rugby-Verbandes Baden-Württemberg (RBW) hat zum dritten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft der Landesverbände im olympischen Siebenerrugby gewonnen. Die Mannschaft von Teammanagerin Caroline Augspurger-Hacker und Betreuer Guntram Hacker (Heilbronn), die von Landestrainer Jan Ceselka und den Teamtrainern Lisa Bohrmann und Andreas Hacker sportfachlich betreut wurde, war beim gut organisierten Turnier im fränkischen Hersbruck hoch überlegen und gewann alle drei Spiele. Das Spielpunktekonto von 135:5 spricht Bände und zeigt, dass sich eine planvolle Trainingsarbeit und gründliche Turniervorbereitung lohnt.
Die Organisatoren vor Ort, aber auch die Siegerinnen, die sich über schärfere Konkurrenz und ein zweitägiges Turnier gefreut hätten, fanden es höchst befremdlich, dass sich von den 13 Landesverbänden in Rugby Deutschland (RD), wie sich der Deutsche Rugby-Verband neudeutsch nennt, nur vier beteiligten. Das kann nicht am Termin gelegen haben, der umsichtig außerhalb jeglicher Sommerferien gelegt wurde.
Die baden-württembergischen Frauen starteten mit einem 48:0-Erfolg über Berlin und ließen ein 34:5 gegen Gastgeber Bayern folgen, ehe ein 53:0 gegen Nordrhein-Westfalen den Turniersieg brachte. Dass die Landesverbände Hessen, Hamburg und Niedersachsen, die über Bundesliga-Mannschaften verfügen, nicht teilnahmen, ist völlig unverständlich. Ob RD reagieren wird?
Elf der zwölf aufgebotenen Spielerinnen teilten sich die Punktausbeute. Es scorten Johanna Hacker (25), Mette Zimmat (20), Laura Schwinn (19), Lara Bürger (11), Steffi Gruber, Annika Nowotny, Ronja Stauch und Sarah Gossmann (je 10), Sahtara Wehe und Margot Chazotte (je 7) und Nicola Beet (5).
Baden-Württemberg:
Nicola Beet, Lara Bürger, Johanna Hacker, Ronja Stauch, Mette Zimmat (Heidelberger Ruderklub), Sarah Gossmann, Steffi Gruber, Laura Schwinn, Sahtara Wehe (Sportclub Neuenheim), Margot Chazotte, Annika Nowotny (TSV Handschuhsheim), Clara Tauschek (Rudergesellschaft Heidelberg).
[ Text: CPB – Foto: J. Ceselka ]