Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
meine besten Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2026 verbinde ich mit einem kurzen Rückblick auf 2025 und einem Ausblick auf die nähere Zukunft:
Der RBW, dessen Hauptaufgabe die Förderung des Nachwuchs-Leistungssports im traditionellen Rugby und im olympischen Siebenerrugby ist, ist Ende 2025 in guter Verfassung. Mit der Bestandserhebung 2025 haben unsere Mitgliedsvereine die Zahl ihrer Mitglieder um 3,41 Prozent auf 3216 gesteigert. Die Förderung des Nachwuchs-Leistungssports durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und den Landessportverband Baden-Württemberg wird zum 1. Januar 2026 auf 196.134,52 Euro steigen – beide Zahlen signalisieren uns ein Allzeit-Hoch. Ich hoffe und wünsche, dass unsere Vereine mit der Bestandserhebung 2026, die bitte bis zum 31. Januar durchzuführen ist, viele neue Mitglieder melden werden.
Bei künftigen Förderentscheidungen, insbesondere durch die noch zu bildende deutsche Spitzensport-Agentur, aber auch durch den LSV, wird die gesellschaftliche Relevanz einer Sportart – also Erfolge bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, aber auch die Zahl der Mitglieder im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und die Anzahl der Länder, in denen eine Sportart betrieben wird – eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Rugby muss also schnell wachsen und in Deutschland viel populärer werden, um auch künftig eine öffentliche Förderung in nennenswertem Ausmaß zu erhalten. Ich lege Ihnen deshalb zum wiederholten Mal die Instrumente der Kooperationen Schule-Verein und Schule-Kita, Familien-Mitgliedschaften und Propaganda für den Verein und das Rugbyspiel bei Schulfesten, Stadtteilfesten, Sportkreis-Veranstaltungen u.ä. ans Herz.
Die RBW-Auswahlen waren sportlich erfolgreich, was im bundesdeutschen Maßstab schon eher erwartbar war. Das gute Ergebnis unserer U18-Auswahl gegen die kanadische Nationalfünfzehn der Dog River Howlers und der Sieg über den niederländischen Meister Den Haag haben uns ebenso motiviert wie der Sieg unserer U16-Auswahl beim Tom-Morris-Turnier in Brüssel sowie Platz 1 der U16-Jungen und Platz 2 der U18-Mädchen bei den Heidelberg Juniors & Girls Sevens. Das internationale Siebenerrugby-Turnier am 27./28. Juni und das traditionsreiche Sommercamp vom 7. bis zum 11. September werden auch 2026 stattfinden.
Mit Hilfe des Landes und des Bundes, die sich die vollständige Finanzierung teilen, konnte im Sommer nach über einjähriger Vakanz mit Rezo Esadze ein neuer Bundesstützpunktleiter für das Siebenerrugby am Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar eingestellt werden. Esadze hat Sportmanagement studiert, ist für den reibungslosen Übergang unserer baden-württembergischen Talente in die Nationalkader von Rugby Deutschland zuständig und leistet gute Arbeit. Einige andere Positionen im Präsidium, Vorstand und Leistungssport-Stab von Rugby Deutschland sind vakant. Man kann sich bewerben. Unser Lehrwart Jan Ceselka wurde in den Bildungsausschuss des Badischen Sportbundes Nord gewählt, wozu ich ihm herzlich gratuliere. Jan betreut als Landestrainer nicht nur die RBW-Auswahlen, sondern auch die beiden deutschen U18-Nationalteams, die bei den Europameisterschaften 2025 Dritter im Siebenerrugby und Fünfter im Rugby geworden sind.
Zum Thema „Integration durch Rugby“ haben wir im Dezember eine Fortbildung für Führungspersonen unserer Vereine, Trainer und Übungsleitende durchgeführt. Einen Bericht darüber finden Sie im Anhang [ LINK ].
Mit Beginn des Jahres 2026 treten einige neue Gesetze in Kraft, von denen Sportvereine unmittelbar betroffen sind. Herr Professor Gerhard Geckle, Mitbegründer des Freiburger RC, hat die Neuerungen zusammengefasst. Ich bitte Sie herzlich um Beachtung seiner leicht verständlichen Darstellung.
Am 24. Januar 2026 um 14 Uhr findet die Hauptausschuss-Sitzung der RBW-Jugend statt. Am 11. April 2026 um 11 Uhr veranstalten wir im „Haus des badischen Sports“ in 76131 Karlsruhe, Am Fächerbad 5 die Ordentliche Mitgliederversammlung des RBW. Beide Veranstaltungen sind für unsere Mitgliedsvereine Pflichtsitzungen, bei beiden Veranstaltungen werden Neuwahlen durchführt, und bei beiden Veranstaltungen ist die Mitarbeit vieler Sportfreundinnen und Sportfreunde gefragt. Wie ich bereits vor zwei Jahren angekündigt habe, werde ich nach dann 40 Amtsjahren als RBW-Vorsitzender nicht mehr kandidieren. Für eine Tätigkeit im RBW-Schiedsgericht stehe ich gerne zur Verfügung.
Mein Dank für die überaus gute Zusammenarbeit geht an den Vorstand und die Ausschüsse des RBW, die Trainerinnen, Trainer und Teammanager unserer Auswahlen, manche Vereine, unsere treuen Förderer und Sponsoren, den LSV, die drei Sportbünde, die Sportregionen Rhein-Neckar und Stuttgart und die Stadt Heidelberg, deren der Finanzlage geschuldete Fördermittel-Kürzung geringer ausgefallen ist als befürchtet.
Mit freundlichen Grüßen!
Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V.
Claus-Peter Bach Vorsitzender



